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   LSG Nordrhein-Westfalen, 25.02.2005 - L 4 RJ 16/04   

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LSG Nordrhein-Westfalen, 25.02.2005 - L 4 RJ 16/04 (https://dejure.org/2005,16809)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 25.02.2005 - L 4 RJ 16/04 (https://dejure.org/2005,16809)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 25. Februar 2005 - L 4 RJ 16/04 (https://dejure.org/2005,16809)
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (10)

  • BSG, 23.05.1995 - 13 RJ 67/91

    Zeiten der Zwangsarbeit als "Ostarbeiter" keine Ersatzzeiten

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 25.02.2005 - L 4 RJ 16/04
    Im Oktober 1996 beantragte die Versicherte bei der Beklagten unter Hinweis auf das Urteil des Bundessozialgerichts (BSG) vom 23.05.1995,13 RJ 67/91, die Zulassung zur Zahlung von Pflichtbeiträgen für die Zeit vom 17.04.1942 bis 31.03.1944 analog § 1418 Abs. 3 Reichsversicherungsordnung (RVO).

    Sie hat vorgetragen, dass die Beklagte die Entscheidung des Bundessozialgericht vom 23.05.1995,13 RJ 67/91, nicht hinreichend beachtet habe.

    Zwar sind die Vorschriften, die den Ausschluss der Ostarbeiter aus der gesetzlichen Rentenversicherung anordneten, wegen Verstoßes gegen fundamentale Prinzipien der verfassungsrechtlichen Ordnung nichtig (BSG, Urteil vom 23.05.1995,13 RJ 67/91).

    Bei der Tätigkeit der Ostarbeiter in den Jahren 1942 -1945 handelte es sich jedoch um Zwangsarbeit und somit um keine versicherungspflichtige Beschäftigung im Sinne von § 1226 RVO (BSG, Urteil vom 23.05.1995,13 RJ 67/91; Bayerisches LSG, Urteil vom 19.01.1999, L 6 RJ 224/96; LSG NW, Urteil vom 25.09.2001, L 18 KN 49/99; a.A. Gagel, Der "freie Arbeitsvertrag" als Merkmal des "Beschäftigungsverhältnisses" in Festschrift Für Otto Ernst Krasney zum 65. Geburtstag, S. 147 ff).

    Zwar wird teilweise in der Rechtsprechung eine solche verfassungskonforme Auslegung der Vorgängervorschrift des § 197 Abs. 3 SGB VI, der Vorschrift des § 1418 Abs. 3 RVO, vertreten (BSG, Urteil vom 23.05.1995, 13 RJ 67/91; LSG NW , Urteil vom 11.02.2000, L 14 RJ 5/98; SG Hamburg, Urteil vom 31.05.1996, S 20 J 873/94).

    Zwar hat das SG zutreffend ausgeführt, dass die Versicherte wegen der ungeklärten Rechtslage die fristgerechte nachträgliche Entrichtung von Pflichtbeiträgen vor der Veröffentlichung des Urteils des BSG vom 23.05.1995, 13 RJ 67/91, in dem die Möglichkeit der nachträglichen Entrichtung von Beiträgen für die Zeit vor dem 01.04.1944 für Ostarbeiter im Wege der verfassungskonformen Auslegung des § 1418 Abs. 3 RVO aufgezeigt wurde, ohne Verschulden unterlassen hat.

  • BSG, 14.07.1999 - B 13 RJ 75/98 R

    Rentenversicherungspflichtiges Arbeits- und Beschäftigungsverhältnis im Ghetto

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 25.02.2005 - L 4 RJ 16/04
    Die Anknüpfung der Versicherungs- und Beitragspflicht im Rentenversicherungsrecht, auch während der Zeit des Dritten Reiches, an ein freies Beschäftigungsverhältnis, kann nicht als Ausdruck typischen nationalsozialistischen Unrechts angesehen werden, vielmehr galten die wesentliche Grundsätze für die Annahme eines versicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisses, wie sie vom Reichsversicherungssamt herausgearbeitet worden waren, fort (BSG, Urteil vom 14.07.1999, B 13 RJ 75/98 R).

    Soweit die im Rahmen der DienstVO verrichteten Arbeiten mit versicherungspflichtigen Beschäftigungen gleichgestellt wurden, handelt sich um eine Ausnahmeregelung, die einer extensiven Auslegung nicht zugänglich ist (BSG, Urteil vom 14.07.1999, B 13 RJ 75/98 R).

    Dem Gesetzgeber obliegt es , die Wiedergutmachung der durch die Diskriminierung in der Sozialversicherung bei ehemaligen Zwangsarbeitern entstandenen Schäden in der Rentenversicherung zu regeln (siehe BSG, Urteil vom 14.07.1999, B 13 RJ 75/98 R; Urteil vom 21.04.1999, B 5 RJ 48/98 R).

  • BVerfG, 07.12.2004 - 1 BvR 1804/03

    Stiftung 'Erinnerung'

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 25.02.2005 - L 4 RJ 16/04
    Verfassungsrechtliche Bedenken gegen die Ausschlussvorschrift des § 16 Abs. 1 EVZStiftG bestehen nicht (siehe BVerfG, Beschluss vom 07.12.2004, 1 BvR 1804/03).
  • BSG, 11.05.2000 - B 13 RJ 85/98 R

    Sonderrechtsnachfolge beim Tod des Berechtigten, Hemmung der

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 25.02.2005 - L 4 RJ 16/04
    Die Kläger sind als Erben der Versicherten Rechtsnachfolger i.S.v. § 58 Satz 1 Sozialgesetzbuch Erstes Buch (SGB l) und berechtigt, ein der Versicherten zustehendes Recht auf nachträgliche Beitragsentrichtung nach § 197 Abs. 3 SGB VI auszuüben (vgl. BSG, Urteil vom 11.05.2000, B 13 RJ 85/98 R zur Rechtsnachfolge hinsichtlich des Rechts aus § 1418 Abs. 3 RVO).
  • BSG, 21.04.1999 - B 5 RJ 48/98 R

    Rentenversicherungspflichtiges Arbeits-/Beschäftigungsverhältnis im Ghetto -

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 25.02.2005 - L 4 RJ 16/04
    Dem Gesetzgeber obliegt es , die Wiedergutmachung der durch die Diskriminierung in der Sozialversicherung bei ehemaligen Zwangsarbeitern entstandenen Schäden in der Rentenversicherung zu regeln (siehe BSG, Urteil vom 14.07.1999, B 13 RJ 75/98 R; Urteil vom 21.04.1999, B 5 RJ 48/98 R).
  • LSG Hamburg, 31.05.2001 - L 6 RJ 50/00
    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 25.02.2005 - L 4 RJ 16/04
    Das Recht zur nachträglichen Entrichtung von Beiträgen ersetzt nicht das Recht, im Geltungszeitraum überhaupt Beiträge entrichten zu müssen oder zu dürfen (LSG Hamburg, Urteil vom 31.05.2001, L 6 RJ 50/00).
  • Drs-Bund, 13.04.2000 - BT-Drs 14/3206
    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 25.02.2005 - L 4 RJ 16/04
    Damit hat der Gesetzgeber eine abschließende Regelung zur Wiedergutmachung der durch die Diskriminierung in der Sozialversicherung bei ehemaligen Zwangsarbeitern entstandenen Schäden in der Rentenversicherung getroffen (siehe BT-Drucks. 14/3206 S. 17, 18).
  • LSG Bayern, 19.01.1999 - L 6 RJ 224/96
    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 25.02.2005 - L 4 RJ 16/04
    Bei der Tätigkeit der Ostarbeiter in den Jahren 1942 -1945 handelte es sich jedoch um Zwangsarbeit und somit um keine versicherungspflichtige Beschäftigung im Sinne von § 1226 RVO (BSG, Urteil vom 23.05.1995,13 RJ 67/91; Bayerisches LSG, Urteil vom 19.01.1999, L 6 RJ 224/96; LSG NW, Urteil vom 25.09.2001, L 18 KN 49/99; a.A. Gagel, Der "freie Arbeitsvertrag" als Merkmal des "Beschäftigungsverhältnisses" in Festschrift Für Otto Ernst Krasney zum 65. Geburtstag, S. 147 ff).
  • SG Hamburg, 31.05.1996 - 20 J 873/94
    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 25.02.2005 - L 4 RJ 16/04
    Zwar wird teilweise in der Rechtsprechung eine solche verfassungskonforme Auslegung der Vorgängervorschrift des § 197 Abs. 3 SGB VI, der Vorschrift des § 1418 Abs. 3 RVO, vertreten (BSG, Urteil vom 23.05.1995, 13 RJ 67/91; LSG NW , Urteil vom 11.02.2000, L 14 RJ 5/98; SG Hamburg, Urteil vom 31.05.1996, S 20 J 873/94).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 25.09.2001 - L 18 KN 49/99
    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 25.02.2005 - L 4 RJ 16/04
    Bei der Tätigkeit der Ostarbeiter in den Jahren 1942 -1945 handelte es sich jedoch um Zwangsarbeit und somit um keine versicherungspflichtige Beschäftigung im Sinne von § 1226 RVO (BSG, Urteil vom 23.05.1995,13 RJ 67/91; Bayerisches LSG, Urteil vom 19.01.1999, L 6 RJ 224/96; LSG NW, Urteil vom 25.09.2001, L 18 KN 49/99; a.A. Gagel, Der "freie Arbeitsvertrag" als Merkmal des "Beschäftigungsverhältnisses" in Festschrift Für Otto Ernst Krasney zum 65. Geburtstag, S. 147 ff).
  • BSG, 22.03.2006 - B 12 RJ 1/05 R

    Rentenversicherung - Ausschluss von ehemaligen Zwangsarbeitern von der

    das Urteil des Landessozialgerichts Nordrhein-Westfalen vom 25. Februar 2005 - L 4 RJ 16/04 - aufzuheben, hilfsweise den Rechtsstreit zur erneuten Entscheidung an das LSG Nordrhein-Westfalen zurückzuverweisen.
  • LSG Bayern, 24.01.2006 - L 5 R 195/03

    Anerkennung von Beitragszeiten für die Zeiten geleisteter Zwangsarbeit in der

    Diese Rechtsfrage ist derzeit nach abweichender Entscheidung des Landessozialgerichts für das Land Nordrhein-Westfalen (Urteil vom 25.02.2005, L 4 RJ 16/04) wieder am Bundessozialgericht anhängig (BSG B 12 RJ 1/05 R).
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